Zagreb (HR)

Zwei Nächte in der Hauptstadt Kroatiens voller (positiver) Überraschungen.

Wir starten zu viert von Gmunden aus und fahren über die A9 bis Trieben. Einen Frühstücksstopp machen wir in Spital am Phyrn in der Konditorei Kemetmüller (Tipp). Über Hohentauern geht es nach Judenburg, wo wir über die B78 und die A2 bis St. Andrä im Lavanttal fahren. Weiter geht es über Lavamünd nach Dravograd nach Slowenien. Nun schlängeln wir uns auf der Straße Nr. 1 der Drau entlang bis Maribor (Marburg). Wir unternehmen einen Spaziergang durch die Altstadt und lassen uns an der Drau in einem gemütlichen Gastgarten für eine Erfrischung nieder.

Nun fahren wir auf der Autobahn bis zur kroatischen Grenze (Vignettenpflicht in Slowenien) und weiter auf der Autobahn bis Zagreb (Mautpflicht). Wir parken unser Auto in einer Kurzparkzone im Zentrum unweit des botanischen Gartens, in der man für einen Tag etwa 13 € bezahlt. Wir wohnen in sehr netten und gepflegten Appartments (Fingerprint Luxury Apartments).

Bei herrlichem Wetter spazieren wir durch den botanischen Garten (2 € Eintritt) und genießen anschließend in einem einladenden Lokal ein Gläschen Wein um stolze 7,50 €. Hier erkennen wir bereits, dass Zagreb keine billige Stadt ist.

Die Auswahl an (internationalen) Lokalen ist ohne Zahl, dennoch empfiehlt es sich, rechtzeitig zu reservieren, da die Stadt vor allem am Abend und am Wochenende sehr stark frequentiert ist.

Wir finden ein nettes Restaurant und genießen unser Abendessen.

Das Dessert und noch einen guten Schluck nehmen wir bei einem abendlichen Spaziergang durch die attraktive Altstadt zu uns.

Am zweiten Tag erkunden wir die Stadt und stellen fest, dass sie auch tagsüber lebhaft, aber dennoch nicht hektisch ist. Dominierend sind die unzähligen blauen Straßenbahnen (alte und moderne), die in engem Abstand unterwegs sind. Die Häuser werden nach und nach restauriert, aber es finden sich auch noch viele Gebäude, die das dringend nötig haben. Wir haben die Stadt auf eigene Faust erkundet, ich würde jedoch eine Stadtführung empfehlen.

Eine Empfehlung ist auch ein rund 40-minütiger Fußmarsch zum Friedhof Mirogoj, der umgeben ist von monumentalen Gebäuden und eine riesige Parkanlage über der Stadt darstellt.

Neben dem Hauptplatz (Ban-Jelačić-Platz) findet täglich ein großer Markt statt mit Markthallen im Untergeschoß mit einem großen Angebot an regionalen Produkten. In den Seitenstraßen findet man Cafes, Bars und Restaurant in Fülle. Somit fällt es uns nicht schwer, eine Bar für einen Aperitiv bzw. ein Restaurant für ein gutes Abendessen zu finden.

Den dritten Tag beginnen wir mit einem Besuch des Marktes, genießen noch ein kleines Frühstück und treten dann die Rückreise an.

Wir machen Richtung Norden einen lohnenden kleinen Umweg nach Ptuj in Slowenien, einer wichtigen und geschichtsträchtigen Kleinstadt, deren Burg uns schon von weitem empfängt. Ein Stadtspaziergang und eine Erfrischung am Marktplatz beenden unseren Aufenthalt im südlichen Nachbarland.

Von hier aus treten wir unsere Heimreise über die Autobahn A9 an und erreichen nach ca. 3,5 Stunden Fahrzeit wieder unseren Ausgangspunkt.

Fazit

Kaum eine Stadt hat mich bisher mehr überrascht. Die Stadt ist lebhaft und dennoch sehr ruhig. Es ist extrem sauber und gepflegt, man sieht keine Obdachlosen, alle Menschen sind sehr freundlich und das gastronomische Angebot ist überwältigend, was die Anzahl, aber auch was die Qualität betrifft.